Abraxas Old Stars                                                                                                                   Berlin  

Das herausragenste Merkmal der Werkskicker aus der Tequila-Bar ist zweifellos ihr Alter. Unvergessen das Urteil im erbitterten Rechtsstreit 1994 mit dem ebenfalls sehr alten Tommi Mühlbauer von der Turbine. Damals urteilte das unabhängige Gericht: „Der Name ist falsch irreführend: Zwar wird das Team sehr wohl vom Tequila-Multi Abraxas gesponsort und die Spieler sind tatsächlich unheimlich alt, Stars dagegen sind sie schon lange nicht mehr. Daher darf die Mannschaft nur noch Abraxas Old heißen!“

Damals schon alt: Abraxas Old Stars 1994

Dieser Richterspruch war wohl der Wendepunkt der Dahlemer Kicker: Fielen sie vorher höchstens durch uninspiriertes Gekicke auf, setzten die fast 50ährigen jetzt alles daran, sich den Zusatz „Stars“ redlich zu verdienen. Mit erstaunlichem Erfolg: Nur drei Monate nach dem historischen Richterspruch standen die Alten im Finale am Volksparkstadion und mussten sich nur der überaus potenten Turbine Orl im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Noch erstaunlicher der Auftritt der Methusalixe neun Jahre später: In Babelsberg freuten sich nach der Gruppen-Auslosung die ersten Gegner noch über das vermeintliche Fallobst aus dem Berliner Süden. Doch kühl und abgeklärt und unter Ausspielung all ihrer Erfahrung räumten die Abraxas Old Stars (wie sie seitdem wieder heißen dürfen) einen Gegner nach dem anderen vom gepflegten Rasen und scheiterten erst im Halbfinale.

Und das sagen die Alten  selbst: